Größter Privatwald in NRW
In Nordrhein-Westfalen hat der Wald eine große biologische Funktion. In dem waldreichen Bundesland unterstützt er die Schutzfunktion der Tiere und bietet eine natürliche Quelle für Brennholz. Mit mehr als 18 Millionen Einwohnern, ist NRW das bevölkerungsstärkste Bundesland in Deutschland. Auf einer Fläche von
3,4 Millionen Hektar findet man ungefähr 27 Prozent Waldfläche vor, ähnlich wie in
Sachsen-Anhalt. In keinem anderen Bundesland liegt jedoch der Anteil des Privatwaldes über 64 Prozent. Die Forstbetriebsfläche der Waldbesitzenden liegt bei rund vier Hektar.
Die Forst- und Holzwirtschaft in NRW, die unter anderem für Kaminholz zuständig ist, beschäftigt rund 250.000 Mitarbeiter, was die Branche zu einer der marktführenden in den Region ausweist. Ein Viertel des Holzes wird verwendet, um Spanplatten oder Papiererzeugnisse herzustellen. Der Rest des Holzeinschnitts dienst etwa der Produktion von Möbeln – oder Brennholz. In Zukunft könnte Holz auch noch zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Mit Hinblick auf den Atomausstieg, muss man Holz nämlich auch chemisch und stofflich verwenden können. Für nachhaltige Energie sorgt derzeit bereits das Heizkraftwerk in
Düsseldorf.
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Lebensraum für Tiere und Pflanzen
Neben dem Herstellen von Brennholz bietet der Wald in NRW Tieren und Pflanzen eine Heimat, was auch mit den 14 Naturparks zusammenhängt. Der größte dieser Parks ist der Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge in Ostwestfalen-Lippe. Mit dem Park in der Eifel besitzt das Land seit dem Jahr 2004 auch einen Nationalpark. Mehr als 70 Prozent der Landeswaldfläche ist auch als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Darüber hinaus ist der Wald auch für den Menschen wichtig: Viele Talsperren zur Trinkwasserversorgung liegen in den waldreichen Regionen des Bundeslandes. Natürlich dient der Wald in NRW nicht nur als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Gerade in einem Bundesland mit derart großen Ballungsräumen hat der Wald eine nicht zu unterschätzende Erholungsfunktion für Menschen.
Die Baumverteilung in NRW
Wer durch den Wald in dem westlichen Bundesland spaziert, dem fallen mit Sicherheit die Fichtenbäume auf. Mit ungefähr 37 Prozent machen sie den größten Anteil im Wald aus.
Die Buche ist mit rund 16 Prozent auf 146.500 Hektor der Gesamtfläche vertreten. Zusammen mit anderen Laubhölzern, wie beispielsweise der Eiche, eignet sie sich hervorragend als Brennholz. Denn Laubholz weist einen einträglichen Brennwert auf, verunstaltet das Wohnzimmer nicht durch
Funkenflug und ist im Preis-Leistungs-Verhältnis sehr ausgewogen. Die Kiefer, die Lärche und die Douglasie sind im Wald zu ungefähr elf Prozent vertreten. Im Jahr 2005 wurden in NRW 636.600 Erntefestmeter für den Verkauf eingeschlagen.
Brennholz ist eine gute Alternative zu Kohle, Öl und Co. Gerade in Ballungsräumen, wie dem in NRW befindlichen Ruhrgebiet, sollte auf eine ausgewogene CO2 Bilanz geachtet werden. Das ist
gut für die Umwelt und für die Gesundheit jedes Einzelnen.