Wie man im Pott zu Brennholz kommt
Bei so viel Stadtgebiet scheint es, als müsse man sich sein Kaminholz über weite Distanz liefern lassen. Doch Bochum hat 1000 Hektar Stadtwald – damit fällt ein Achtel des Ruhrgebietwaldes auf die Stadt. Privatpersonen haben die Möglichkeit, sich ihr Brennholz und Kaminholz selbst zu schneiden. Jedoch sind dafür ein Brennholzselbsterwerbschein und ein abgeschlossener Motorsägenlehrgang unbedingt notwendig. Außerdem muss zwingend jeder, der sein Brennholz selbst aufarbeiten will, PSA-Forst tragen, also persönliche Schutzausrüstung für Forstwirte. Das kann mit Schnittschutzhosen, -schuhen und -handschuhen sowie Helm mit Gehör- und Gesichtsschutz schnell viel teurer werden als es das Kaminholz beim Händler wäre. Glücklicherweise gibt es in und um Bochum genug Brennholz-Händler. Viele bieten kostengünstige Lieferung bis vor die eigene Tür an.
Feinstaub im Wohnraum verringern
Da in Ballungsräumen die Atemluft nicht die Beste ist, sollte man gerade dort auf die Feinstaubbelastung im eigenen Wohnraum beachten. Wer schon beim Ofenkauf auf Qualität achtet und Abgaswerte vergleicht macht einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Auch die Wartung des Ofens oder Kamins darf nicht vernachlässigt werden. Beim Heizen mit Brennholz oder Kaminholz sollte man darauf achten, nur trockenes Holz zu verwenden. Achtet man noch auf folgende Tipps zum Anheizen, kann man die Feinstaubbelastung auf simple Art und Weise verringern: drei bis vier Scheite Kaminholz kommen in den kalten Ofen. Darauf kommt etwas Papier oder ein Anzünder. Wichtig: Der Anzünder gehört auf das Brennholz, nicht darunter. Dies ist ein Punkt der häufig verkehrt gemacht wird. Nun können noch Äste oder Zweige obenauf gelegt werden. Das Kaminholz brennt von oben nach unten durch. Brennholz nachlegen sollte man erst, wenn das Feuer ordentlich brennt. Legt man zu früh auf, kühlen die großen Brennholz-Stücke die Flamme ab und es entstehen Emissionen wie Feinstaub.
Ein Beitrag für die Umwelt
Durch die richtige Bedienung des Ofens leistet man automatisch einen Beitrag zur Umwelt. Nicht nur, dass man mit Brennholz oder Kaminholz auf nachwachsende Rohstoffe setzt und die heimische Wirtschaft unterstützt, durch richtiges Heizen vermeidet man auch die Entstehung von Kohlenmonoxid und schädlichen Treibhausgasen. So können selbst in Ballungsräumen wie Bochum die Emissionswerte verbessert werden, was nicht zuletzt auch Menschen mit Atemwegserkrankungen, wie beispielsweise Asthmatikern, zugute komm.