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Das voluminöseste und zugleich höchste Mittelgebirge Deutschlands findet man in Baden-Württemberg: Der Schwarzwald zählt zu Deutschlands größten Brennholz- und Pellet-Lieferanten. Insgesamt ist das Bundesland zu 38 Prozent mit Wald bedeckt. Dass das Bundesland mit seinem Holzvorkommen einen immensen finanziellen Faktor erwirtschaftet, war schon in der Vergangenheit so. Schon im 18. Jahrhundert boomte der Wirtschaftszweig des Landes durch den Schiffsbau und der Export mit den Niederlande auf. Heutzutage werden die Bäume des Schwarzwaldes sogar bis nach Japan verschifft, wo sie teilweise als Nutzholz, teilweise als Brennholz verwendet werden. Die Händler in der Region des Schwarzwaldes haben sich der steigenden Nachfrage und der Beliebtheit von Holz aus dem Schwarzwald angepasst. Die Holzverarbeiter besitzen meist einen modernen Fuhrpark, große, automatisierte Hochleistungssägen, Hochleistungsspalter und LKW´s verschiedener Größen, um ihre Kunden zu beliefern.
Das
drittgrößte Bundesland Deutschlands verzeichnet im ländlichen Raum, besonders
im Allgäu, einen deutlich höheren Kaminholzverbrauch, als in der Stadt. Das
liegt an verschiedenen Faktoren. Traditionell werden auf dem Lang mehr
Eigenheime gebaut, als im urbanen Gebiet. Baut man ein ein Haus, entscheidet
man sich öfter für eine Heizalternative mit Brennholz. Besitzt man eine Wohnung
im städtischen Gebiet, wird es mit den Optionen der Heizmöglichkeiten
begrenzter. Im Industriegebiet um die Landeshauptstadt Stuttgart oder
die Großstadt Karlsruhe herum
befeuern Fabriken ihre Maschinen nicht selten mit Restware aus der
Brennholz-Herstellung, wodurch sich der relativ hohe Holzverbrauch in diesen
Städten erklären lässt.
Vier Millionen Kubikmeter werden in Baden-Württemberg jährlich zu energetischem
Holz verarbeitet, was einem Heizwert von umgerechnet 850 Litern Heizöl
entspricht. Über eine Millionen Heizanalgen mit einer Leistung von 15 kW sind
im Land verzeichnet, die allesamt zu 100 Prozent Waldholz als Brennstoff
verfeuern. Kleinere Anlagen, bis acht kW, die in privaten Haushalten
beispielsweise zur Gelegenheitsnutzung angeschmissen werden, sind nicht
offiziell gezählt. Die Anzahl solcher kleinen Öfen und Kamine wird jedoch
auch über 20.000 Stück geschätzt.