Restfeuchte im Kaminholz
Brennholz Freunde in Stuttgart fragen sich häufig, wie hoch die Restfeuchte im Kaminholz sein darf, damit man es verfeuern kann. Der Feuchtigkeitsgehalt ist ein wichtiger Parameter, um die Energie von Brennholz, oder auch Energieholz zu bestimmen. Diese Größe wird in Prozent angegeben. Eine geübte Hand kann trockenes Brennholz am Gewicht oder an den aufgeplatzten Rissen im Holz erkennen. Für alle anderen gilt: Es gibt bestimmte Orientierungswerte, um die Restfeuchte von Kaminholz zu bestimmen. Ideales, trockenes Holz weist eine Restfeuchte zwischen 10 und 20 Prozent auf.
Brennholzfeuchte darf maximal 20 Prozent betragen
Doch auch bei einer Restfeuchte von 20 Prozent kann es durchaus vorkommen, dass es im Kamin zischt. Ist der Feuchtigkeitsgehalt jedoch um einiges höher, das heißt von 21 Prozent aufwärts, so spricht man von vorgelagertem Brennholz, das noch nicht verfeuert werden darf. Ist das zu verkaufende Kaminholz mit über 30 Prozent Restfeuchte ausgewiesen, so handelt es sich bei diesem Holz um frische Scheite. Das Brennholz muss daher noch mindestens ein Jahr eingelagert werden, bevor es für eine lauschige Atmosphäre im Wohnzimmer sorgt. Aber auch in die andere Richtung kann der Idealwert an Restfeuchte unterschritten werden. Verfügt Brennholz über zu wenig Feuchtigkeit, so verbrennt es viel zu schnell. Dadurch entsteht der sogenannte Funkenflug und die Rauchentwicklung ist erhöht. Im Schornstein setzt zu trockenes Holz aber auch Ruß ab. Dies kann zu einem Kaminbrand führen. Als Messlatte für die Restfeuchte im Kaminholz bestimmt man zunächst die Werte für komplett trockenes Holz. Dieses so genannte Darrholz kann zwar nicht als Kaminholz verwendet werden, es stellt jedoch einen guten Vergleichswert dar. Die Feuchte des Holzes kann man mit einem speziellen Messgerät ermitteln. Dieses Gerät erhält man bei einem Brennholzhändler in Stuttgart und Umgebung.
Das Darrverfahren
Bei dem so genannten Darrverfahren wird die zu untersuchende Probe des Brennholzes gewogen und danach getrocknet. Nahezu 100 Prozent trocken wird Brennholz nur durch eine mehrjährige Einlagerung. Diese findet entweder in einem akklimatisierten Raum oder einem Industrietrockner statt. Ist das Kaminholz darrtrocken wird die Probe erneut gewogen und mit Hilfe einer Gleichung die Holzfeuchte bestimmt. Auch kleine Elektrostöße können helfen, die Restfeuchte im Brennholz zu messen. Diese werden durch das Kaminholz gejagt. Ist das Brennholz noch nass, kann der Strom besser fließen und erhält weniger Widerstand. Die Restfeuchte darf allerdings nicht mit der sogenannten Materialfeuchte bzw. dem Wassergehalt verwechselt werden. Typische Materialien, bei denen es sinnvoll ist die Materialfeuchte anzugeben, sind Böden wie Laminat und Parkett oder auch Lebensmittel. Da nur getrocknetes Kaminholz verfeuert werden darf, nutzt die Industrie häufig das Darrverfahren. Die meisten Nutzer von Brennholz in Stuttgart trocknen dieses, indem es richtig gelagert wird. Das Brennholz muss dabei so gelagert werden, dass überall Luft durchströmen kann. So wird ein Schimmel- oder Pilzbefall am Brennholz vermieden.