Brennholz und dessen Eigenschaften
Es gibt viele verschiedene Arten des Brennholzes. Auch dessen Eigenschaften variieren. Das Eichenholz erzeugt bei der Verbrennung sehr viel Wärme. Allerdings enthält das Brennholz Gerbsäure, das bei der Verbrennung unangenehm in der Nase hängen bleibt. Auch das Flammenbild ist wenig ansprechend. Daher eignet sich das Brennholz der Eiche eher für Holzzentralheizungen, die nicht im Wohnraum platziert sind. Auch die Trocknungszeit von 2,5 Jahren ist erheblich länger als bei vielen anderen Brennholzarten. Ein Raummeter (rm) ersetzt hierbei ungefähr 190 Liter Heizöl oder 190 Kubikmeter Erdgas. Das Brennholz der Birke eignet sich dagegen sehr gut zum Heizen im Kaminofen. Beim Verbrennen werden ätherische Öle freigesetzt, die beim Verbraucher sehr beliebt sind. Auch das Flammenbild hebt sich deutlich von anderen Hölzern ab. Es besitzt einen bläulichen Schimmer und erweist sich als sehr ruhige Flamme. Doch die Energie, die ein Raummeter Brennholz der Birke liefert, ist etwas geringer als die der Eiche.
Brennholz der Pappel, Weide, Erle und Linde
Das Holz dieser vier Bäume eignet sich nicht als Brennholz. Es brennt zu schnell ab und erzeugt aus diesem Grund auch nur wenig Wärme. Im Sommer eignet es sich jedoch als Brennholz, da hier nur die Atmosphäre der Flammen benötigt wird und die Hitze hintergründig ist. Die Trocknungszeit ist bei dieser Art von Weichholz auch relativ gering und beträgt ungefähr ein Jahr. Der Raummeter (rm) erzeugt logischerweise nur wenig Energie und ersetzt in etwa 120 bis 150 Liter Heizöl.
Unterschiede beim Brennholz
Grundlegend ist Brennholz von harten Hölzern geeigneter zur Verfeuerung. Hartholz zeichnet sich durch einen hohen Wassergehalt und eine lange Trockenzeit aus. Zu Harthölzern zählen Bäume wie die Buche, die Esche oder die Eiche. Sie weisen eine lange Brenndauer auf. Auch der Heizwert ist im Vergleich höher. Dieser wird berechnet, indem die Verdampfungswärme des Wasseranteils von dem Heizwert der absoluten Trockenmasse abgezogen wird. Je höher dieser Wert ist, desto länger brennt das Kaminholz. Die Trocknungszeit beträgt in der Regel mindestens zwei Jahre. Erst nach dieser Zeit ist das Brennholz für die Verfeuerung im Kamin geeignet. Das Weichholz hingegen zeichnet sich durch eher geringen Wassergehalt aus. Zu den Weichhölzern zählen beispielsweise die Kiefer und die Fichte. Sie benötigen nur wenig Lagerung, bis sie als Brennholz geeignet sind. Diese Hölzer werden vor allem als Anmachholz verwendet. Sie brennen schnell und erzeugen dabei viel Hitze. Dies führt dazu, dass das Brennholz der Buche in der Folge schneller entflammt und das Feuer stabil brennen kann. Die Trocknungszeit beträgt zwischen einem und zwei Jahren. Da die Kiefer und die Fichte viel Harz enthalten eignen sie sich nicht als Brennholz. Das Harz wirft unter Hitze Blasen und führt zu Funkenflug. Diese Hinweise kann der Brennholzhändler ihres Vertrauens geben. Weiterhin verfügt er über viele weitere Tipps rund ums Thema Brennholz.