Brennholzkapazitäten in Deutschland
Laut der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) ist die Kapazitätsgrenze in Deutschlands Wäldern erreicht. Das verfügbare Brennholz sei demnach erreicht. Doch sieht es wirklich so erschreckend in Deutschland aus? Pro Jahr werden zwischen 80 und 90 Kubikmeter Holz in deutschen Wäldern gefällt. Der Verbrauch muss jedoch mit Verantwortung gewählt werden. Viele, die mit Brennholz ihren Kamin beheizen, nutzen die Ressource nicht ausreichend. Es kommt dabei auf die Art des Brennholzes an. Beispielsweise sollte die Fichte nur als Anmachholz verwendet werden. Anmachholz wird nur dazu genutzt, im Kamin das Feuer mit Hilfe kleiner Fichthölzchen und einer Anzündhilfe zu entfachen. Wenn die Hölzer angebrannt sind, kann in der Folge Brennholz hineingelegt werden. Hier eignet sich neben der Buche auch die Esche. Die beiden Brennholzarten haben vor allem eine lange Brenndauer. Damit muss der Verbraucher weniger Holz nachlegen.
Worauf kommt es beim Brennholz an?
Zu beachten sind verschiedene Dinge. Zum einen ist die Brenndauer wichtig. Aber auch der Heizwert ist zu beachten. Der Heizwert ist vom Volumen des Brennholzes abhängig und wird berechnet, indem man von dem Heizwert des absolut trockenen Brennholzes die Verdampfungswärme des Wasseranteils abzieht. Aus dieser Rechnung geht hervor, dass die Fichte einen sehr hohen Heizwert hat. Die Folge des hohen Heizwertes ist die kürzere Brenndauer. Auch der Wassergehalt ist entscheidend. Die richtige Lagerung spielt hier eine große Rolle. Der Wassergehalt sollte bei getrocknetem Brennholz nicht unter 20% liegen. Dadurch kann das Brennholz ohne viel Verlust verbrannt werden. Auch die Emissionen verringern sich erheblich. Bei der Verbrennung entstehen neben Wasserdampf auch Kohlenstoffdioxid und ein geringer Teil an Stickstoff. Wenn das Holz zu nass ist, entsteht zu viel Wasserdampf, der mit Stickoxiden reagiert und umweltschädliche Gase emittiert. Auch aus diesem Grund muss das Brennholz lange genug gelagert werden. Das im Kaminholz enthaltene Schwefel wird überwiegend in der Asche gebunden und der Teil, der aufsteigt, als Schwefeldioxid ist nur sehr gering.
Brennholz, ja oder nein?
Wenn das richtige Brennholz ausgewählt wurde und dieses auch richtig gelagert wurde, kann das Holz lange genutzt werden. Die Brenndauer entscheidet maßgeblich, wie viel Brennholz genutzt werden muss. Aber es gibt auch einen weiteren Punkt, den viele Brennholzkäufer nicht bedenken. Dieser Punkt bezieht sich auf die wirtschaftliche Nutzung des Kaminholzes. Wenn der Kamin brennt, produziert er Wärme, die nicht nur den Ort des Kamins erwärmt, sondern auch viele Räume heizen könnte. Hierzu ist jedoch eine Heiztechnik erforderlich. Beispielsweise wird in einem Wärmespeicher Wasser erwärmt, welches durch Pumpen in das normale Heizsystem eingeschleust werden kann. Durch diese Anlage wird das Brennholz effizient genutzt. Wenn man dazu noch bedenkt, wie viele Kosten eingespart werden können, ist diese Variante lohnenswert. Zudem sind fossile Brennstoffe endlich, das heißt, sie sind nur begrenzt verfügbar. Andererseits ist die richtige und nachhaltige Aufforstung darauf ausgelegt, Brennholz auch in ein paar hundert Jahren noch nutzen zu können. Das macht Brennholz auf jeden Fall zu der umweltschonenderen Variante. Wenn der Endverbraucher sich dazu auch noch ausreichend informiert, kann das Brennholz schonend behandelt werden. Dies führt zu einer längeren Verfügbarkeit bei gleichem Aufwand in den Forstbetrieben. Diese Informationen zum richtigen Umgang mit dem Brennholz hat der Brennholzhändler Ihres Vertrauens. Er kann nicht nur Informationen, sondern auch Tipps zur Lagerung und anderen wichtigen Dingen geben.