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Im Saarland findet man mit seinem sommergrünen Mischwald prozentual gesehen eine der größten Waldflächen in ganz Deutschland. Gleichauf sind Hessen und Baden-Württemberg. Was den Laubwald angeht, so zieht das Saarland an allen anderen Bundesländern vorbei, denn es verfügt über die größte Fläche. Über 70 Prozent des Waldes sind Laubbäume. Die Buche macht dabei den größten Anteil aus. Das verdankt der saarländische Wald einem besonderen Naturschutzprogramm, das sich für die Bevorzugung von Laubbäumen bei Wiederbewaldungsmaßnahmen einsetzt. Ganze 12% ist der Anteil von Laubbäumen im Wald des Saarlandes seit 1990 gestiegen. Unter den Nadelbäumen dominiert die Fichte. Beide Holzarten sind für eine Nutzung als Brennholz geeignet. Die Buche besitzt einen hohen Heizwert, die Fichte brennt schnell ab – ist dafür aber unschlagbar günstig.
Ein Drittel der gesamten Fläche des Saarlandes ist mit Wald bedeckt. Lediglich rund 30 Prozent dieser Fläche ist in Privatbesitz, der Rest ist mit Kommunal- und Staatswald öffentliches Eigentum. Die privatisierte Fläche von knapp 27.000 Hektar teilen sich 35.000 Waldbesitzer. Die Fläche eines jeden Waldbesitzers ist durchschnittlich zu klein, als dass man dort eine rentable Bewirtschaftung durchführen könnte. Würde man die privaten Flächen beispielsweise zur Brennholz-Produktion nutzen, würde man kaum mehr als einen LKW voll bekommen.
Viele der privaten Waldflächen sind deshalb ungepflegt und besonders anfällig gegenüber Stürmen oder Parasiten. Forstbetriebe im Saarland übernehmen daher auf Anfrage auch die Betreuung von Privatwald. Zu ihren ständigen Aufgaben jedoch gehört es, den Wald nachhaltig zu bepflanzen, Kaminholz auszuweisen oder Sturmschäden zu beseitigen. Im Jahr 1998 hat sich das Saarland auf das „Betriebsziel für die Bewirtschaftung des saarländischen Staatswaldes" geeinigt, das man im Internet nachlesen kann.
Holz als Brennstoff – Das war schon vor Tausenden von Jahren so. Neben Wind und Wasser, und heutzutage auch Solarenergie, gilt Holz als natürliche Heiz- und Wärmequelle. Im Saarland neigt sich der Trend nun wieder konzentrierter dem Brennholz zu. Bedingt durch rasant steigende Kosten für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas wechseln viele Kunden nun zu Brennholz. Die Zahl der Brennholz-Kunden hat sich im Saarland innerhalb der letzten vier Jahre verdoppelt. Kein Wunder, dass auch der Einschlag von Brennholz im Staatswald zugenommen hat. 85.000 Raummeter werden demnach jedes Jahr als Kaminholz gefällt.
Hinzu kommen nicht unwichtige Mengen Brennholz, die beispielsweise durch Sturmschäden entstehen. So kommt das Saarland insgesamt auf etwa 150.000 Raummeter Brennholz aus forstlicher Produktion. Umgerechnet wären das 27 Millionen Liter Heizöl, denn ein Raummeter Hartholz ist gleichzusetzen mit ungefähr 220 Litern Heizöl. Nur: die CO2-Bilanz ist bei fossilen Brennstoffen wesentlich schlechter als bei Holz. Wie kann das sein?
Die Erklärung dafür ist recht einfach. Bevor sie zum Brennholz werden, sind Bäume lebende Organismen, die CO2 „einatmen“ und damit Sauerstoff produzieren. Beim Verbrennen entsteht in etwa genauso viel CO2, wie der Baum vorher aus der Luft gefiltert hat. Damit liegt Brennholz in Sachen Umweltfreundlichkeit klar vor Heizöl und anderen fossilen Brennstoffen.
Wer sich im Saarland Brennholz beschaffen möchte, muss auf die Naturschutzregelungen vor Ort achten. Daher ist es gerade im Saarland empfehlenswert, sich kompetente Betreuung durch einen ausgewiesenen Brennholz-Händler zu sichern.