Für das Brennholz – Neuaufforstungen und Umstrukturierungen
30% Deutschlands sind bewaldet. Vor allem in den 60-er Jahren nahm die Fläche an Wald drastisch zu. Der Wald bietet dementsprechend mehr Lebensraum für Tiere, wird aber heute auch sehr stark von der Landwirtschaft genutzt, um beispielsweise Brennholz zu gewinnen. Die Aufforstung geschieht vor allem unter dem Gesetz der Wiederaufforstung, welches besagt, dass innerhalb von drei Jahren Gebiete neu zu bepflanzen, die beispielsweise durch Naturkatastrophen zerstört wurden. Aus dem gefallenen Holz können neben Möbeln oder Holzböden auch Brennholz entstehen. Vor allem der Norden Deutschlands ist von dem Problem der Stürme betroffen, wodurch die Brennholzindustrie darunter leidet. Für die Kunden ist das Brennholz von gleicher Qualität, wobei viele Brennholzhändler einen Rabatt gewähren. Doch nicht jeder Baum kann nach einem Sturm zu Brennholz weiterverarbeitet werden und so geraten die Förstereien oftmals in finanzielle Not. Der Brennholzpreis bleibt dennoch meist konstant. Allgemein zeigen verschiedene Statistiken einen Zuwachs bei der Holzernte, die sich auch im Sektor des Brennholzes bemerkbar macht.
Schutzwald dient auch dem Brennholz
Manche Wälder werden aufgeforstet, um Schutz zu bieten. Erosionen oder Steinschläge sollen so abgehalten werden. Doch es gibt auch Erstaufforstungen. Sie dienen der weiteren Produktion von Brennholz und wird meist nur aus diesem Grund angepflanzt. Vor allem die Wahl der Baumart ist entscheidend, um ohne finanziellen Verlust aufzuforsten. Daher ist es sinnvoll, dass sich der Baum auf gutem Nährboden entwickeln kann und später qualitativ gutes Brennholz ergibt. Der Nährboden unterscheidet sich von Region zu Region. Dies muss auch bei der Wahl der Baumart geachtet werden.
Durch Brennholz auch Umstrukturierung der Wälder
Oftmals werden nicht alle Faktoren der Baumaufforstung bedacht und es werden Bäume gepflanzt, die dem Nährboden zu viele Stoffe entziehen. Dadurch kommen umliegende Bäume anderer Art vermindert an Nährstoffe. Dies führt dazu, dass sie sich nach einem Sturm oder Ähnlichem nur schwer erholen können, was dazu führt, dass weniger Brennholz auf dem Markt ist und dies die Preise anhebt. Die Idee einiger Förster und Umweltschützer war es Eichen zu pflanzen. Meist wird der Nadelwald, der von Stürmen geplagt ist, eher mit Buchen bepflanzt. Die Bodenerzeugnisse sinken drastisch durch die Fehlbepflanzung. Das heißt, dem Boden werden zu viele Nährstoffe entzogen und der vor allem der Nadelwald erholt sich nur langsam. Doch nun, so die Idee, sollen zwischen den Nadelbäumen Eichen gepflanzt werden. Durch ihr dünnes Holz können sie, genau wie Buche, sehr gut als Brennholz genutzt werden. So bleibt der Waldbestand bei einem adäquaten Bodenerzeugnis und trotzdem kann auch weiterhin Brennholz unbegrenzt verkauft werden.
Ein Weihnachtsbaum dient als Brennholz
In Lübeck, Schleswig-Holstein, hatte eine Jugendgruppe eine umweltfreundliche Idee, indem sie Tannenbäume als Brennholzmaterial nutzten. Auch Tannenbäume können nämlich als Kaminholz verwendet werden, jedoch ist der Brennwert eher gering und das Kaminfeuer ist nur von kurzer Zeit. Doch warum sollte man das Brennholz wegwerfen, wenn es auch noch auf andere Art und Weise verfeuert werden kann?