Die richtige Lagerung von Brennholz
Bei der richtigen der Lagerung von Brennholz wird häufig das Ziel verfolgt, sowohl Sonne, als auch Wind zu nutzen, um den Prozess des Trocknens voranzubringen. Damit ein Verlust der Qualität vermieden und das Holz so schnell wie möglich trocken wird, sollte man einigen Hinweisen zur Lagerung Beachtung schenken.
Das richtige Stapeln von Brennholz
Zunächst einmal ist es sehr wichtig, Brennholz bzw. Kaminholz immer im gespaltenen Zustand zu lagern, um das eventuelle faulen des Holzes zu vermeiden. Wenn das Holz länger als 30 cm ist, sollte es geviertelt werden. Ansonsten reicht es auch aus, wenn man es halbiert.
Nur wenn das Brennholz auf einem befestigten Untergrund gestapelt ist, kann es trocken bleiben. Es ist sehr wichtig, dass vor allem das Holz im Garten, im Wald oder auf dem Acker auf eine feste Unterlage gelagert wird, da die untersten Reihen des Kaminholzes ansonsten Feuchtigkeit ziehen. Als Unterlage könnten bspw. Brennholzscheite dienen, die als Querhölzer eingesetzt werden.
Häufig wird Brennholz an Gebäudewenden entlang gestapelt. Hier gilt zu beachten, dass eine ausreichende Zirkulation der Luft sichergestellt ist, um ein Schimmeln des Brennholzes zu vermeiden. Um diese Luftzirkulation zu gewährleisten sollte zwischen der Gebäudewand und dem gelagerten Kaminholz ein Luftspalt von etwa 5 – 10 Zentimeter gelassen werden.
Brennholz vor Feuchtigkeit schützen
Natürlich sollte das Holz während des Trocknungsprozesses auch vor weiterer Feuchtigkeit, wie bspw. Niederschlag, geschützt werden. Hierbei ist egal, ob das Brennholz durch Wellblech, eine Plane oder eine andere Abdeckung geschützt wird. Überaus wichtig ist nur, dass diese Abdeckung sowohl das Brennholz von oben schützt, als auch wind fest ist. Wird das Holz im Freien gelagert, sollte die schmale Seite des Holzstapels immer in Richtung Wetterseite ausgerichtet sein.
Stets gilt es zu vermeiden, dass das noch nicht ganz getrocknete Brennholz in Räumen gelagert wird, welche vollständig geschlossen sind. Ein Schimmelbefall ist ansonsten vorprogrammiert.
Die Trocknungszeit von Brennholz
So unterschiedlich wie die Holzarten sind, so verschieden sind auch die Zeiten, welche diese zum Trocknen brauchen. Auch bestimmen der Lagerplatz, die Länge des Holzes und die Ausgangsfeuchte die Trocknungszeit. Je nachdem variiert diese zwischen 6 Monaten und 3 Jahren. Ab etwa dem vierten Lagerungsjahr gilt jedoch zu beachten, dass der Heizwert des Brennholzes wieder abnimmt und Verrottung einsetzt. Aufgrund der Tatsache, dass Holz über die sogenannten Stirnflächen Wasser abgibt, trocknen kürzere Holzstücke rascher als längere. Die entsprechende Holzfeuchte kann mit einem Messgerät überprüft werden, wobei der Durchschnittswert ermittelt werden sollte. Gemessen werden sollte dafür also sowohl am Kern des Holzscheites, als auch an der Oberfläche und je nach Erfordernis auch zusätzlich dazwischen. Die entsprechenden Geräte sind bei Ihrem Brennholzhändler erhältlich.