Brennholz spalten
Bevor Brennholz gespaltet wird, sollte man einige Dinge beachten. Vor allem die Schutzkleidung ist wichtig, die eine Hose, Schutzstiefel und Handschuhe auf jeden Fall beinhalten sollte. In den Unfallverhütungsvorschriften, kurz UVV, stehen weitere nützliche Hinweise dazu. Diese sollte man sich vor dem Brennholzschlagen zu Gemüte führen. Dort sind viele Hinweise auf die richtige Vorgehensweise verzeichnet, aber vor allem Vorschriften, die zu beachten sind. So ist dort auch vermerkt, dass es beim Spalten von Brennholz verboten ist, Eisen auf Eisen zu schlagen. Wenn Eisen auf Eisen trifft, dann kann es passieren, dass Eisenspäne wegfliegen. Sie schießen durch die Luft und können schwerwiegende Verletzungen hinterlassen. Daher ist es untersagt einen Spaltkeil und einen Spalthammer aus reinem Eisen aufeinander zu schlagen. Um diese Kombination zu vermeiden, gibt es Spalthammer mit einer Kunststoffplatte auf der Schlagseite.
Frisches oder trockenes Brennholz spalten?
Eigentlich gibt es keine feste Regelung dafür, die besagt, wann Brennholz zu spalten ist. Jedoch ist es leichter, frisches Kaminholz zu spalten. Es gibt nach und so gleitet die Axt oder der Spalthammer leichter durch das Holz. Allerdings sieht man bei frischem Brennholz noch keine Wind- und Spannungsrisse, die sich auf der Stirnseite des Holzes befinden. Dementsprechend muss zunächst der Spaltkeil hinzugezogen werden, um eine Kerbe in das Brennholz zu schlagen. Nur so kann im nächsten Schritt der Spalthammer zum Einsatz gebracht werden. Er braucht nämlich eine gewisse Angriffsfläche, um dann das Kaminholz zu zerteilen. Bei trockenem Brennholz sind diese Wind- und Spannungsrisse schon sehr ausgeprägt und der Spalthammer findet sofort seine Mulde. So kann die müßige Vorarbeit mit dem Spaltkeil vermieden werden. Allerdings ist das Kaminholz nicht mehr so nachgiebig wie frisches Holz. Das Spalten wird deshalb erschwert. Genau aus diesen eben genannten Gründen muss jeder den Zeitpunkt des Brennholzspaltens selbst wählen.
Vorgehensweise bei der Spaltung von Brennholz
Nachdem die Entscheidung gefallen ist, welcher Zeitpunkt nun geeignet ist, das Kaminholz zu spalten, gibt es ein paar Tricks, um die Arbeit zu erleichtern. Beispielsweise kann das Brennholz auf den Boden gelegt und nicht, wie man es oft sieht, gestellt werden. Dies erhöht die Schlagkraft auf das Stück Holz ein wenig. Wenn das Brennholz steht und der Spalthammer auf das Holz geschlagen wird, geht die meiste Energie in den Boden und nicht zum Holz. Weitere Tricks können Sie bei Ihrem Brennholzhändler des Vertrauens erfragen. Auch die Händler kennen sich bestens damit aus, da auf Nachfrage auch dort das Brennholz gespaltet werden kann.
Der Holzhacker schafft mehr als nur Brennholz
An der Fachhochschule in Köln wurde in Kooperation mit einem Handwerksunternehmen eine Maschine entwickelt, die sowohl Kaminholz, Anzündholz als auch Hackschnitzel zerhacken kann. Die Kombination aus Sägen, Hacken und Spalten ist eine Neuerung auf dem Markt. Sie bietet sogar die einzelnen Elemente auch modular und damit austauschbar an. Pro Tag kann mit dieser außergewöhnlichen Maschine eine Menge von rund 250 Kubikmeter Hackschnitzel produziert werden. 2012 wurde diese Kombinationsmaschine erstmals verkauft.