Raub von Brennholz
Immer wieder ist in den lokalen Zeitungen zu lesen, dass Diebe sich an Brennholz vergangen haben. Vor allem in den Sommermonaten haben nicht nur Brennholzhändler damit zu kämpfen. Auch Privatleute, die ihr Brennholzlager wieder aufgefüllt haben, werden Opfer solcher Diebstähle. Die Räuber kommen meist nachts, bewaffnet mit einem geeigneten Transporter. So können sie das Holz problemlos von der Lagerstätte oder dem Händler wegtransportieren. Vor allem teures Kaminholz ist bei den Dieben beliebt. Dazu zählt beispielsweise die Buche. Sie gehört wegen der langen Brenndauer und dem hohen Heizwert zu den besten Brennhölzern für den Kaminofen. Auch wenn der Transporter der Diebe eigentlich gleich ins Auge stechen müsste, sind Verfolgungsjagden der Polizei nicht immer nützlich. Die Diebe werden entweder zu spät entdeckt oder gar nicht.
Brennholz geht in Flammen auf
Aber nicht nur Diebe finden sich bei Brennholzhändlern heimisch. Auch Brandanschläge werden verübt. Somit können die Täter gleich mehrere Quadratmeter Brennholz vernichten. Denn auch wenn die Feuerwehr zeitnah an Ort und Stelle eintrifft, ist das Brennholz meist zerstört und kann nicht mehr genutzt werden.
Brennholzschwund
Vor allem bei unentdeckten Diebstählen ist die Wut der Brennholzhändler groß. Wenn sie morgens den Verlust registrieren ist der Anruf bei der Polizei reine Formsache. Das Brennholz ist dann schon über alle Berge und der Schaden groß. Für den Brennholzhändler bedeutet ein Schwund seines Brennholzes weniger Einnahmen und damit große Verluste. Für den Privatmann ist der Schaden ebenso groß. Er muss erneut Brennholz kaufen und die Lagerung erneut aufnehmen. Auch wenn das Kaminholz angesteckt wurde, heißt das in der Regel ein ebenso hoher Verlust, da das Holz meist nicht mehr als Brennholz nutzbar ist.
Schutz gegen Brennholzdiebe
Der Schutz des Brennholzes vor Dieben ist noch relativ leicht zu bewerkstelligen. Hier gibt es die Möglichkeit, einen Zaun zu errichten, der zu überwinden ist. Da das Brennholz jedoch nicht in geschlossenen Räumen gelagert werden kann, ist die Absicherung auch hier schon erschwert. Gegen Brände hingegen kann sich weder der Brennholzhändler noch der Privatmann schützen. Das Feuer breitet sich aus und überfällt das Holz.
Folgen für Brennholzdiebe
Die Folgen des Diebstahles von Brennholz sind unterschiedlich. Meist sind Geldstrafen für die geschnappten Diebe fällig, die meist mehrere hundert Euro betragen. Bei der Brandstiftung ist der Sachverhalt anders. Hier wird ein Strafverfahren in die Wege geleitet, bei dem der Täter sogar mit einer Gefängnisstrafe rechnen muss.
Daher sollte man sich zweimal überlegen, ob der Diebstahl wirklich die beste und billigste Lösung ist. Meist ist der Gang zum Brennholzhändler und der legale Erwerb von Kaminholz weitaus billiger als die spätere Geldstrafe.