Das Schlagen und Einlagern von Brennholz
Wenn die Bäume im Frühling Knospen bilden, erscheint es wenig sinnvoll, sie zu schlagen und zu Brennholz zu verarbeiten. Daher liegen viele Brennholz verarbeitende Förstereien in den warmen Sommermonaten still. Die Trocknungszeit von späterem Kaminholz, welches in den Sommermonaten geschlagen wird, erhöht sich in dieser Zeit fast um ein halbes Jahr. Auch die vermehrte Rissbildung führt zu einem Verlust des Energiewertes bei dem Brennholz. Solange das Holz so viel Restfeuchte enthält, besteht zudem erhöhte Gefahr, das Brennholz gar nicht mehr nutzen zu können. Aufgrund der zu hohen Holzfeuchte ist der Schimmelbefall schon fast vorprogrammiert. Nicht jeder ist der Meinung, dass spürbare Qualitätseinbrüche beim Brennholz festzustellen sind, doch in einigen Wäldern Deutschlands ist es trotz dessen untersagt, in der Zeit zwischen Mai und September Bäume zu fällen.
Brennholz schlagen schwer gemacht
Ausnahmen des Verbotes, Brennholz im Sommer zu schlagen, gibt es vor allem in der Alpenregion im Süden Deutschlands. Dort wird fast ausschließlich im Sommer Brennholz gemacht, da im Winter durch die Feuchte und den schlammigen Boden das Holz zu nass wird. Auch an Steilhängen muss meist das Holz vor Winteranbruch geschlagen werden. Wenn also aus dieser Region Brennholz gekauft wird, ist auch zu beachten, dass jenes Brennholz bis zum Winter trotzdem trocken eingelagert werden muss. Da sich die Brennholzhändler dieser Regionen mit dem Zeitpunkt des Fällens auskennen, ist es ratsam, sich diese Informationen auch einzuholen. Demnach kommt es nicht nur auf die Jahreszeit des Schlagens von Brennholz an, sondern auch die geografische Lage, in der der Baum zuvor gewachsen ist.
Sinnvolle Einlagerung von Brennholz
Ab Mitte Oktober beginnt in Deutschland die Saison der Verfeuerung des Brennholzes. Doch es gilt zu bedenken, dass jenes zu verfeuernde Brennholz nicht erst bei Beginn der Heizperiode gekauft werden sollte. Das Brennholz sollte im Sommer gekauft werden, damit es vor dem Verfeuern noch einige Monate lagern kann. Wer waldfrisches und damit feuchtes Brennholz kauft, muss im Weiteren jedoch bedenken, dass die Lagerung schon in der vorherigen Saison beginnen sollte. Nicht nur finanziell ist diese Variante ansprechend. Auch die Beschäftigung mit dem Brennholz gibt Einblicke in die Arbeit eines Brennholzhändlers. Der Händler informiert den Nutzer und gibt weitere hilfreiche Tipps zum Thema Lagerung. So wird meist auch über die genauen Bedingungen informiert. Das Brennholz sollte bei der Lagerung beispielsweise keine direkte Sonneneinstrahlung erfahren, sondern nur indirekt die Wärme des heißen Planeten auskosten können. Auch die Luftzufuhr muss gegeben sein, damit das Brennholz nicht der Gefahr ausgesetzt wird, von Schimmel befallen zu werden. Jedoch sollte Brennholz auch nicht zu lange gelagert werden, denn sobald die Holzfeuchte bei unter 20% liegt, fällt der Brennwert pro Jahr um etwa drei Prozent. Solche und weitere wichtige Informationen kann der Brennholzhändler Ihres Vertrauens am besten vermitteln.