Der Jahresbedarf an Brennholz
Gegebenheiten, die den Brennholzbedarf beeinflussen
Der Saisonbedarf an Brennholz ist vom Einfluss verschiedenster Faktoren abhängig, wie beispielsweise von der Personenanzahl im Haushalt, der Isolierung der Wände und Fenster und der individuell bevorzugten Raumtemperatur.
Einen großen Einfluss haben natürlich auch die unterschiedlichen Heizwerte der verschiedenen Holzsorten. Nimmt man das Holzvolumen in den Blick, so hat Hartholz im Vergleich zu Weichholz einen deutlich höheren Brennwert. Der Brennwert von Weichholz ist dafür bezogen auf das Gewicht deutlich höher.
Im Hinblick auf den Brennholzverbrauch sollte man beachten, dass alte Brennholzöfen zumeist viel Holz verbrauchen und neuere Öfen aufgrund des fortschrittlichen Standards durch einen höheren Wirkungsgrad viel weniger Brennholz verbrauchen.
Ein Haus, welches gut isoliert ist, hat pro Saison einen Brennholzverbrauch von erfahrungsgemäß ca. drei bis fünf Schüttraummeter. In Haushalten, in denen viel geheizt, bzw. ausschließlich mit Brennholz geheizt wird kann es aber auch zu einem Verbrauch von etwa 10 – 15 Schüttraummetern oder mehr kommen.
Wie viel ist ein Schüttraummeter Brennholz?
Ein Schüttraummeter entspricht einer Brennholzmenge, welche ein Volumen von einem Kubikmeter bis zum Rand füllt. Die gelieferte Brennholzmenge kann ausschließlich in Lieferbehältnissen, wie bspw. Anhängern vermessen werden. Der Schüttraummeter kann also nicht durch das Aufstapeln des Holzes gemessen werden. Nach aktuellster Definition des Bundesverbandes wird die häufige Bezeichnung Schüttraummeter als Schüttkubikmeter benannt. Voraussichtlich wird sich diese Bezeichnung auch langfristig durchsetzen.
Der bayrische Ster hingegen ist mit einem klassischen Raummeter gleichzusetzen, welcher etwa 1,4 Schüttkubikmeter entspricht.
Welches Brennholz wird in der Regel gekauft?
Wenn als Holzvorrat im Frühjahr günstiges Frischholz gekauft wird, kann nach etwa zweijähriger Lagerung im Winter trockenes Holz verbrannt werden. Allerdings gilt es zu beachten, dass feuchtes Holz deutlich mehr Volumen hat, als trockenes Holz.
Viele Besitzer eines Brennholzofens kaufen etwa 5 – 10 Schüttraummeter auf einmal, bzw. bestellen je nach Lagermöglichkeiten häufig mehr als 10 Schüttraummeter, weil die Transportpreise bei größeren Mengen meist günstiger sind. Dies kann aber auch vorher individuell mit Ihrem Brennholzhändler abgesprochen werden.
Die Restfeuchte von Brennholz
Die gelieferte Brennholzmenge sollte zum einen kontrolliert werden und zum anderen sollte auch die Restfeuchte, die im Holz vorhanden ist, überprüft werden. Unter Umständen kann dadurch deutlich Energie eingespart werden, da eine hohe Feuchtigkeit die Holzleistung stark verringert. Wenn der Unterschied der Restfeuchte des Holzes also beispielsweise weniger als 5 % zum empfohlen Wert beträgt, entsteht eine Differenz von etwa 20 % Holzleistung.