Heizwert und Emissionen beim Brennholz
Da Brennholz ein natürliches Produkt ist, gibt es in Bezug auf den Heizwert auch bei gleicher Baumart Schwankungen. Der Heizwert wirkt sich pro Volumen aus, das heißt es wird gemessen, wie viel Kubikdezimeter pro kWh verbrannt werden. Die Dichte sowie der Wasseranteil des Kaminholzes spielt daher eine große Rolle. Der Heizwert wird berechnet, indem man von dem Heizwert des absolut trockenen Brennholzes die Verdampfungswärme des Wasseranteils abzieht. Hierbei erhält man dann den normalen Heizwert des verschiedenen Brennholzes. Der Heizwert bei Laubholz liegt bei etwa 5 kWh pro Kilogramm. Hingegen das Nadelholz besitzt einen höheren Heizwert. Dies liegt vor allem an dem höheren Harzanteil des Baumes. Je geringer der Wassergehalt des Kaminholzes ist, desto niedriger der Heizwert. Daher spielt die Lagerung des Brennholzes vor der Verfeuerung eine wichtige Rolle.
Wassergehaltsreduzierung beim Brennholz
Um den Heizwert des Holzes zu verbessern ist die Lagerung äußerst wichtig. In der Regel muss waldfrisches Kaminholz ungefähr zwei Jahre lagern, bevor es verfeuert werden kann. Erst nach dieser Zeit ist der Wassergehalt auf unter 20% gesunken. Der Heizwert kann sich jedoch auch verringern, wenn das Brennholz zu lange lagert. So nimmt es pro Jahr ungefähr 0,3 kWh/kg an Heizwert ab. Daher ist es wichtig, das Holz zunächst zwar zu lagern, aber nicht zu vergessen. Jedoch ist auch das verfrühte Verfeuern des Brennholzes keinesfalls ratsam. Hierdurch steigt bei der Verbrennung zu viel Wasserdampf auf, welches sich am Kamin absetzt. Der Dampf wird flüssig und beinträchtig die Leistung der Heizkraft.
Emissionen des Brennholzes
Nicht nur Wasserdampf steigt bei der Verbrennung von Kaminholz auf. Auch andere Emissionen werden abgegeben. Vor allem Kohlenstoffdioxid wird neben dem Wasserdampf freigegeben. Da das Brennholz geringe Mengen an Stickstoff enthält, werden bei der Verbrennung deshalb auch Stickoxide abgegeben. Diese reagieren mit dem Wasserdampf und bilden Säuren. Daher ist trockenes Brennholz deutlich umweltschonender. Es enthält weniger Wasser und produziert dementsprechend auch weniger Wasserdampf, welches mit den Stickoxiden reagieren könnte. Weiterhin enthält das Kaminholz auch Schwefel, der überwiegend bei der Verbrennung in der Asche gebunden wird. So steigt nur sehr wenig Schwefeldioxid auf.
Das richtige Verbrennen von Kaminholz
Auch der Kaminofen spielt bei der Verfeuerung von Brennholz eine wichtige Rolle. Wenn der Ofen zu kalt ist, kann das Brennholz nicht vollständig verbrennen. Die Flammen kühlen schneller ab und das Resultat ist eine sogenannte unvollständige Oxidation. Kohlenstoffdioxid wird zu Ruß oder Holzteer. Aber auch zu wenig Luft ist schädlich für die richtige Verbrennung des Kaminholzes. Wenn die Luftzufuhr des Kamins schlecht ist oder geschlossen ist, führt auch das zu einer unvollständigen Oxidation. Daher ist es immer sinnvoll, den Brennholzhändler ihres Vertrauens aufzusuchen, der Ihnen hilfreiche Tipps zur richtigen Verbrennung und andere Informationen liefern kann.