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Brennholz und Kaminholz in Hamburg

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Brennholz an der Universität Hamburg

Ein Blick in die Geschichte verrät, das Hamburg früher zu den baumreichsten Plätzen in Deutschland gehörte. Fast die komplette Stadtfläche von über 700 Quadratkilometern war noch vor tausend Jahren von Laubwäldern bedeckt. Wo ist dieser riesige Wald heute? Heute tümmeln sich auf dieser Fläche 1,7 Millionen Einwohner - mehr Menschen als in ganz Mecklenburg-Vorpommern leben. Die Hamburger brauchten auch schon damals Brennholz zum Kochen und Heizen. Die Einflüsse des Krieges haben ebenso dazu beigetragen, dass das Arsenal an Kaminholz heute größtenteils weggebrochen ist. 4700 Hektar - so viel Fläche Wald ist heute noch übrig. Doch schon längst wird er nicht mehr nur als Brennholz-Quelle genutzt.


Buchen und Birken im Hamburger Wald

Die Papierindustrie schöpft aus ihm, die Möbelproduktion und natürlich fallen auch Natur- und Erholungsparks in diese Zahl. Mit nur 26 Quadratmetern pro Einwohner gehört Hamburg heute zu den waldärmsten Räumen in Deutschland. Zwei Drittel der Waldfläche sind mit Laubbäumen bedeckt: Die Buche dominiert mit einem Flächenanteil von rund 23 Prozent. Die Eiche nimmt zwölf Prozent ein, die sich übriegens sehr gut als Brennholz eignet. Die Eiche lässt sich in die Gattung der Buchengewächse einordnen.

Bis zu 600 verschiedene Arten, konnten Forscher bisweilen dieser Gattung zuschreiben. Eichen können entweder als immergrüne oder aber als sommergrüne Bäume vorkommen. Die Eiche zählt zu den Hölzern, mit dem höchsten Heizwert und der längsten Brenndauer. In Eichenholz ist viel Gerbsäure enthalten, weshalb man eine hohe Luftzufuhr zum Abbrennen von Eichenholz gewährleisten sollte. Mit sieben Prozent sind so genannte Weichhölzer vertreten. So beispielsweise auch die Birke. Sie ist ein Laubbaum, das heißt ein sommergrüner Baum. Im Herbst verliert sie ihre Blätter. Birkenbäume können ein Alter von bis zu 160 Jahren erreichen. Egal ob Moor, trocknerer Boden oder Heidegebiete?


Birke
© kingnetz.de Kaminholz | Birke

Johann Heinrich von Thünen-Institut

Die Birken können überall wachsen. Und so dominieren sie eine relativ große Fläche in Hamburg. Kaminliebhaber erfreuen sich besonders an der Birke, da sie ein zauberhaftes Flammenbild verursacht. Außerdem ist ihr Funkenflug sehr gering, weshalb man die Birke auch problemlos in offenen Kaminen verfeuern kann. Durch die naturnahe Bepflanzung des Waldes, das heißt überwiegend mit Laubholz, haben sich einige wichtige Forstunternehmen in Hamburg nieder gelassen.

So auch das 2008 gegründete Johann Heinrich von Thünen-Institut. Dieses Institut kümmert sich um Agrartechnologien, Fischereiökologie und Holzforschung. Vor allem im letzteren Bereich arbeitet das Institut mit der Universität Hamburg zusammen, die einen Bachelor-Studiengang in Holzwirtschaft anbietet. Unter anderem wird in dem Studium auch der Themenschwerpunkt `Brennholz` thematisiert.