Müllverbrennung mit Brennholz
Auf einer Fläche von rund 300 Quadratkilometern tümmeln sich im Bundesland Bremen knapp 660.000 Einwohner. Damit ist Bremen das Bundesland mit den wenigsten EInwohnern - direkt nach dem
Saarland. In Sachen Holz- und Forstwirtschaft ziehen andere Bundesländer vielleicht an dem
Stadtstaat Bremen vorbei, dennoch gibt sich das kleine Bundesland große Mühe was die Nachhaltigkeit angeht. Geographisch bedingt hat sich Bremen nichts nachzustehen: Mit seinem Anschluss ans Wasser genießt Bremen den Status einer Hansestadt.
Von hier aus exportiert das Land Lebensmittel und Elektroteile nach Europa, aber auch Afrika. Zwar gibt es
in der Stadt Bremen insgesamt 18 Naturschutzgebiete – doch die dürfen nicht zu Kaminholz verarbeitet werden. Zu den größten gehören die Borgfelder Wümmewiesen mit rund 677 Hektar. Zum Vergleich: Die Eingangshalle des
Hamburger Hauptbahnhofes ist einen Hektar groß. Darüber hinaus sind auch das Gebiet Ochtumniederung mit 375 Hektar Fläche und das Hollerland mit 293 Hektar zu nennen. Auf einer Fläche von rund 242 Hektar erstreckt sich das Werderland. Diese Naturschutzräume dürfen, ebenso wie die verschiedenen Parkanlagen, nicht als Quelle für Brennholz genutzt werden.
Welche Parkanlagen gibt es?
Bremen bietet seinen Einwohnern als Natur- und Erholungsparks den so genannten Bürgerpark, den Knoops Park, den Rhodopark und den Oberneulander Park. Generell kann man jedoch sagen, dass der Bereich der Holz- und Forstwirtschaft nicht wesentlich zum wirtschaftlichen Umsatz beitragen. Ein erster Fortschritt in Sachen Nachhaltigkeit gelang Bremen in den vergangenen Jahren. Es konnte Erfolge in der CO2-Ausstoß-Reduzierung einfahren.
In den letzten zwanzig Jahren – von 1990 bis 2010 – sind die
Emissionen aus der Wärmeversorgung der Bremer Haushalte um 35 Prozent gesenkt worden. 35 Prozent - das sind umgerechnet jedes Jahr ungefähr 700.000 Tonnen Kohlendioxid die nicht mehr in die Umwelt eintreten. Ein Grund für die enorme Senkung dieser Werte ist die Dämmung der Gebäude. Durch verbesserte Technik wird im Durchschnitt in Bremen rund ein Viertel der Energie, die im Jahr 1990 noch für den Haushalt benötigt wurde, eingespart. Einen zweiten Grund für die Einsparungen im CO2- Bereich bringen neue Heizmethoden mit sich. Statistiken aus den letzten Jahren belegen, dass rund die Hälfte aller Häuser in Bremen mit Öl heizte. Heute hat sich diese Zahl halbiert.
Brennholz, das aus anderen Bundesländern importiert wird, findet zunehmend Einzug in die Bremer Wohnzimmer. Seit 2009 ist auch das so genannte Mittelkalorik-Kraftwerk, kurz MKK, in Sachen Erneuerbare Energien zu erwähnen. Es ist bereits das zweite Kraftwerk, das
durch Müllverbrennung Strom erzeugt. Die Besonderheit an dem Kraftwerk im Stadtteil Häfen:
das Kraftwerk greift als Brennstoff nicht nur auf Verpackungsreste und Papier zurück, sondern auch auf Holz.
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