Richtige Lagerung von Brennholz
Egal ob man sein Kaminholz selber schlägt oder es praktisch vom Brennholz-Lieferanten bezieht: In beiden Fällen braucht man ein Holzlager. Selbstversorger schlagen ihr Holz meist frisch im Wald. Dann weisen die Scheite je nach Baumart eine relativ hohe Restfeuchte auf. In diesen Fällen kommt es nicht selten vor, dass das Brennholz über ein Jahr trocknen muss. Dann kann man sich nicht nur mit einer Art Übergangslösung zur Lagerung behelfen. Viele Verbraucher setzen auf einen eigens errichteten Schuppen, der ausschließlich das Kaminholz beherbergt. Brennholz-Liebhaber, die sich ihr Holz liefern lassen, stapeln es meist an einer Hauswand. In beiden Fällen gibt es hilfreiche Tipps, die den Trocknungsprozess beschleunigen und das Holz vor Schimmelbefall schützen.
Ausreichende Lüftung
Eine gute Durchlüftung des Holzes ist unabdingbar. Eine luftige Ecke, in der die Luft zirkulieren kann, wäre optimal. Es sollte zwar luftig, jedoch niemals feucht sein. Wer sein Holz im Keller oder in der Garage lagert, kann eine Folie drunter legen, um Bodenfeuchtigkeit fernzuhalten. Außerdem ist ein kleines Überdach sinnvoll, um das Holz vor Regenfällen zu schützen. Bei Scheitholz sollte man außerdem darauf achten, dass zwischen Hauswand und dem Holz genügend Luft bleibt. Man kann den Trocknungsvorgang übrigens mit einem kleinen Trick noch weiter beschleunigen: Lagern Sie ihr Brennholz nicht in einem großen Quadrat, sondern stapeln Sie es in vielen kleinen Portionen. Grundsätzlich gilt, je kleiner die Scheite, desto schneller trocknen sie. In vielen Fällen ist es günstiger den gesamten Jahresbedarf an Kaminholz auf einmal zu kaufen. Doch wohin mit den ganzen Holzmengen? Es gibt verschiede Systeme, wie man das Holz lagern kann. Einige Möglichkeiten wurden bereits genannt. Das Stapeln an der Hauswand entlang ist sehr beliebt. Und wenn das nicht mehr reicht? Im Baumarkt beispielsweise werden vorgefertigte Holzregale verkauft, die man unter Umständen natürlich auch selber bauen kann.
Rechtliche Grundlage zur Lagerung
Es ist wichtig zu wissen, dass man ziemlich viele dieser Regale braucht, um den gesamten Vorrat einzusortieren. Mehr Fassungsvolumen haben sogenannte Gitterboxen. Sie stapeln das Holz zu einem gleichmäßigen Quadrat, das von allen Seiten Luftzufuhr erhält. Manche Holzliebhaber bauen sich lieber gleich einen ganzen Schuppen auf, in dem das Kaminholz versteckt lagern kann. Eine andere Möglichkeit ist die sogenannte Holzmiete. Dabei wird das Holz kreisförmig übereinander gestapelt, nach oben hin spitz zulaufend. Die besten Bauanleitungen einer Holzmiete können Sie mit ihrem Brennholzhändler absprechen. Egal für welche Form man sich entscheidet, man sollte die rechtliche Komponente nicht außer Acht lassen. In vielen Bundesländern gilt die Regel, dass bedeckte Holzlager, die länger als drei Monate stehen, als Bauwerke zählen. Und für Bauwerke braucht man eine eigene Genehmigung. Das Brennholzlager sollte deshalb ganz eindeutig auf dem eigenen Gelände stehen. Einige Bundesländer führen die Regelung, dass es dann drei Jahre lang gelagert werden darf. Über die speziellen Vorschriften muss man sich jedoch bei der lokal ansässigen Forstbehörde informieren.