Schimmelbefall bei Brennholz
Da die Feuchtigkeit bei frischem Kaminholz häufig bei über 50 % liegt, enthalten sie viele Nährstoffe für Pilze. Die im Brennholz enthaltene Zellulose sorgt für das weitere Wachstum der Pilze. Des Weiteren ist auch die Luft, die nicht zirkuliert, dafür verantwortlich, dass sich Pilze zeitweise ansetzen. Die Bekämpfung der Pilze ist im Folgenenden die wichtige Aufgabe. Nur so wird gewährleistet, dass das Brennholz auch noch nutzbar bleibt.
Bekämpfungsmöglichkeiten für das Kaminholz
Vor allem die Lagerung spielt eine große Rolle. Die Luft muss um das Brennholz herum zirkulieren können. Auch bei Abdeckung der Lagerstätte ist somit darauf zu achten, dass das Material luftdurchlässig ist und trotzdem die Feuchtigkeit am Eindringen ins das Brennholz verhindert. Eine Plane ist daher geeignet für die Abdeckung. Kellerräume hingegen sind ungeeignet als Lagerungsort, da der Schimmel dort schneller entstehen kann durch die fehlende Luftzirkulation.
Gesundheitsverträglichkeit des Brennholzes
Das Risiko durch den Schimmel am und im Brennholz zu erkranken, ist sehr gering. Nur vorbelastete Verbraucher, die an Allergien leiden, sollten mit dem Kaminholz sorgsam umgehen. Nicht nur das Verbrennen ist dann zu vermeiden, sondern auch das Zerkleinern oder Stapeln. Die Vorgänge könnten bei Allergikern Atemwegsbeschwerden verursachen. Allgemein sollte bei schimmelbefallenem Brennholz ein Mundschutz getragen werden und auf den Grad des Schimmelbefalls geachtet werden.
Beeinflussung der Heizleistung von Kaminholz
Zu Beginn der Lagerung von Brennholz kann ein Befall von Schimmel durchaus vorkommen. Durch die richtige Lagerung wird der Feuchtegehalt im Kaminholz schnell vermindert und der Schimmel zieht sich zurück. Der Brennwert bleibt daher auch erhalten und vermindert sich nicht weiter. Deshalb kann dieses zu Beginn schimmelnde Holz als Brennholz genutzt werden. Falls sich der Schimmel jedoch über längere Zeit entfalten konnte, so beginnt das Brennholz auch mit dem Verwesungsprozess. Dies kann der Verbraucher daran erkennen, indem es erdig riecht. Somit ist auch der Brennwert in der Folge davon betroffen und verschlechtert sich. Schon beim Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass keine Stockflecken auf dem Brennholz zu sehen sind. Diese geben den Hinweis auf minderwertiges Holz und sind anfälliger für Schimmel. Daher ist es ratsam, sich einen vertrauenswürdigen Brennholzhändler zu suchen, der die richtige Beratung und die passende Qualität liefert.
Brennholz testen
Wenn die Befürchtung besteht, dass das Brennholz von Schimmel befallen ist, dann liefert ein einfache Test Gewissheit. Vor allem bei Laubholz ist nachfolgende Probe ratsam. Wenn ein Ast nicht zu dick geraten ist, kann durch den Bruchtest die Qualität des Holzes überprüft werden. Hierzu hält man den ausgewählten Ast an einer Seite fest. Die andere Seite hingegen wird auf einen harten Untergrund wie Beton geschlagen. Falls der Ast bricht und keine Astgabel der Grund dafür ist, so ist der Befall von Schimmel wahrscheinlich. Nadelholz hingegen eignet sich für diesen Test nicht, da die Belastungsgrenze niedriger ist und der Ast auch unter geringem Druck brechen würde. Jedoch kann durch genaues Betrachten qualitativ nicht hochwertiges Brennholz daran erkannt werden, dass Stockflecke zu sehen sind. Falls es modrig oder erdig riechen sollte, ist der Schimmel schon weit fortgeschritten und das Holz ist nicht mehr geeignet zum Verfeuern.